Nachrichten & Diskussionsforen (NEWS)

Ein großer Teil des Informationsflusses im Internet erfolgt über sogenannte Nachrichten oder Diskussionsforen. Solche Foren werden durch das UseNet realisiert.

UseNet ist eine riesige Ansammlung von Diskussionsgruppen, auch schwarze Bretter oder Bulletin Boards genannt (die über das eigentliche Internet weit hinausgehen), in denen Millionen von Teilnehmern Informationen zu den unterschiedlichsten Themen austauschen. Mehr als 5000 verschiedene Diskussionsgruppen (News-Gruppen) sind registriert, die ca. 30.0000 Nachrichten am Tag produzieren.

Haupt und Nebengruppen des UseNets

Die Inhalte von News-Gruppen werden auch nicht über Email versendet, sondern sind auf sogenannten UseNet-Servern abgelegt. In regelmäßigen Abständen werden zwischen diesen News-Servern neu eingegangene Beitrage ausgetauscht. Dies erfolgt entweder über das Internet - falls sich die betreffenden News-Server im Internet befinden oder mit Hilfe des UUCP-Protokolles, falls es sich um Knoten aus dem sogenannten UseNet handelt. Der Ursprung des News-Dienstes stammt nämlich aus dem UseNet, einem Netzwerk, welches Ende der siebziger Jahre in North-Carolina entstand.

Mit speziellen Programmen (News-Readern) kann man auf diese UseNet-Server zugreifen und Artikel der verschiedenen News-Gruppen lesen, beziehungsweise auch eigene verfassen oder bereits publizierte beantworten. Eine typische News-Gruppe gestaltet sich häufig als eine immense Ansammlung eines Frage- und Antwortspiels.

Das Prinzip des UseNets

Diese Form der asynchronen Kommunikation zwischen verschiedenen Benutzern wird auch als Offline Konferenz bezeichnet.

Das Geschehen in den News-Gruppen läßt sich unter thematischer Perspektive am ehesten mit einem Zeitschriftenkiosk vergleichen. Die Trennung zwischen Verfasser und Leser wird aber in den Netzen tendenziell aufgehoben. Jeder Leser kann auch Produzent und umgekehrt sein.

Da jeder Teilnehmer prinzipiell Beiträge verfassen und auch in das Netz schicken kann, steigt das Informationsaufkommen, was die Selektionsarbeit zunehmend erschwert.

Ein weiteres Problem, das aus der prinzipiellen Aufhebung der Produzent-Leser-Trennung resultiert, ist die hohe Anzahl belangloser oder inhaltlich falscher Beiträge.