Adressierung im Internet
Jeder
Rechner im Internet hat eine einmalige Identifizierungs-Adresse (IP-Adresse).
Eine IP-Adresse besteht aus vier Zahlen, die durch Punkte verbunden sind (z.B.
192.33.33.22 oder 138.40.11.1)
Die linke Zahl ist die grösste und stellt ein grösseres Netzwerk dar. Nach
rechts hin geben die Zahlen bestimmte Netzwerk-Informationen wieder, bis man
bei einem bestimmten Rechner angekommen ist.
Ein Rechner an der Washington & Lee University in Lexington, Virginia hat
die IP-Adresse 137.113.10.35. Der gleiche Computer kann aber auch mit einem
"Namen" angesprochen werden: Zusätzlich zum Zifferncode hat der
Rechner die Bezeichnung liberty.uc.wlu.edu.
Bei dieser Art der Bezeichnung findet man links die genaueste Zuordnung, und
rechts die allgemeinste Information, also die oberste Stufe oder Domain dieser
Adresse.
Beispiele für Domain-Namen:
com kommerzielle Domains, also Firmen in den USA
edu Bildungseinrichtungen in den USA
gov US-Regierungseinrichtungen
mil Einrichtungen des US-Militärs
net eine administrative Organisation für ein Netzwerk
org meist private Organisationen, die sich in keine der oben genannten Kategorien einordnen lassen
.com, .edu, .gov und .mil beziehen sich ausschliesslich auf Organisationen in
den USA. Andere Länder haben eigene Namen für ihre Domains.
.de ist der Domain-Name für Deutschland, .ch steht für die Schweiz, .i für
Italien und .us für die USA. Die Adresse eines Internet-Hilfstools in
Deutschland ist archie.th-darmstadt.de, während ein gleiches Tool in Neuseeland
archie.nz heisst.
Wenn man eine bestimmte Person über eine gegebene Computeradresse erreichen
will, muss man lediglich den Namen der Person der Adresse hinzufügen. Meine
Internet-Mailbox-Adresse lautet silan@studbox.uni-stuttgart.de. Silan ist mein
Benutzername bei studbox.uni-stuttgart. Er ist durch @ oder "at" mit
dem Namen des Rechners verbunden, bei dem ich als Benutzer angemeldet bin.
Wenn man einen einzelnen Computer mit seinem Domain-Namen anspricht, wird der
Name durch einen speziellen Computer dieses Bereichs, oder auch dieser Domain,
in die entsprechende IP-Adresse umgewandelt. Dieser Computer wird auch als
Name-Server bezeichnet und gibt die entsprechende IP-Adresse des Rechners zurück,
den man zu erreichen versucht. Je nach Lage des Rechners und der Entfernung zu
ihm, laufen solche Anfragen durch einen oder mehrere Nameserver, bevor sie die
Zieladresse erreichen. Diese Vorgänge laufen automatisch ab. Im Gegensatz zu
einer zentralen Liste der Internet-Adressen kann das Internet durch das
Domain-Name-System ohne allzugrossen organisatorischen Überhang wachsen.