Die
ursprüngliche Rolle von Terminalserver waren es, Terminals den Datenaustausch
mit Hostrechnern über lokale Netzwerke zu ermöglichen und zwar ohne dass jedes
Terminal eine eigene, direkte Verbindung zum Host haben muss. Weitere Vorteile: Sie stellen z. B.
erweiterte Fernüber-wachungs- und Steuerungsfunktionen bereit. Terminalserver, die Protokolle wie z. B.
SNMP unterstützen, erleichtern die Verwaltung von Netzen, Ein einzelnes
Terminal kann mit mehreren Hostrechner gleichzeitig verbunden sein (d. h.
gleichzeitig mehrere Sitzungen abhalten) und zwischen ihnen hin und her
schalten. Terminalserver können auch für die Einbindung von Geräten benutzt
werden, die nur über serielle Schnittstellen verfügen, Es wird eine
Netzverbindung zwischen den seriellen Anschlüssen verschiedener Server
hergestellt, und so können Daten zwischen den beiden Geräten ausgetauscht
werden.
Seit
der Einführung von multiprotokollfähigen Terminalservern wurde das Problem
Anwender nicht mehr automatisch zwei Terminals benötigen, wenn Sie mit
Hostrechnern kommunizieren wollen, die unterschiedliche Protokolle
verwenden. Solange der Terminalserver
das vom Hostrechner verwendete Protokoll unterstützt, kann das mit dem Server
verbundene Terminal auf diesen Hostrechner genauso zugreifen, wie wenn es sein
eigenes, natives Protokoll verwenden würde. Ökonomisch betrachtet ist es
durchaus sinnvoll, einen einzelnen Anschluss zum Netz einzurichten anstatt
jedes einzelne Terminal mit einer eigenen Schnittstellenkarte und einem
Transceiver auszustatten.
Multiprotokoll-Terminalserver
können unterschiedliche Protokolle z. B. LAT in TCP/IP umsetzen. Auch wenn die vom Terminalservern bereitgestellte
Bandbreite für die Übertragung grosse Dateien nicht ausreicht, können
Terminalserver problemlos Anfrage-/ Antwort-Routinen, Überprüfen von
E-Mail-Eingängen etc. bearbeiten. Diese
Lösung ist wesentlich kostengünstiger als die Anschaffung teurer Hostsoftware
oder spezieller Konverter. Terminal und
Printserver geben dem Netzmanager bei der Konfiguration und der Verwaltung
ihres Netzes mehr Spielraum.
Ob
es darum geht, Drucker und andere Peripheriegeräte von einem Netz einem anderen
zuzuordnen, den Grad der Kompatibilität auszudehnen oder das Netz auf weiteres
Wachstum vorzubereiten Terminalserver können Ihnen all diese Aufgaben
erleichtern. Und zwar ohne grössere
Veränderungen bei der Verkabelung.
Wegen der wachsenden Nachfrage nach Remote Access-Wählverbindungen
entwickelt sich die Terminal- und Server-Technik ständig weiter. Aus der Forderung, dass PPP- und
SLIP-Verbindungen unterstützt werden müssen, wurde der
"Communication" Server entwickelt, der zwar nicht die
Routing-Funktionen eines echten Remote Access Servers bietet, dafür aber
erweiterte Modemunterstützung für Wählverbindungen zur Verfügung stellt.