Informationssuche (WWW)

Das jüngste Instrument zur Informationssuche im Internet ist World-Wide-Web (WWW).

Es wurde 1992 vom Kernforschungsinstitut CERN in der Schweiz mit dem Ziel entwickelt, anderen Physikern effizient Zugriff auf die eigenen Forschungsergebnisse zu ermöglichen.

Das Informationssuchsystem World-Wide-Web basiert auf dem Prinzip des Hypertext, das zwischenzeitlich zu Hypermedia erweitert wurde, und kommt damit der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns am nächsten.

Hypertextdokumente sind Textdateien, die über Schlüsselwörter (Links) mit einem oder mehreren anderen Textdokumenten vernetzt sind. Die Schlüsselwörter, die eine solche Verzweigung ermöglichen, sind in besonderer Weise aus dem übrigen Text hervorgehoben. Wird ein solches Schlüsselwort aktiviert, verzweigt das Programm automatisch zu den betreffenden Dokumenten. Ist das neue Dokument wiederum hypertextbasierend, so kann von dessen Schlüsselwörtern erneut eine Verzweigung erfolgen. Auf diese Weise durchziehen Hypertextdokumente wie ein Spinnengewebe das gesamte Internet.

Beispiel eines Hypertextdokuments

Waren vor kurzer Zeit Hypertextdokumente noch die Ausnahme, so konnte in letzter Zeit aufgrund des großen Erfolges von WWW ein geradezu exponentieller Anstieg ihrer Anzahl festgestellt werden (WWW kann seine Stärken lediglich auf der Basis von Hypertextdokumenten ausspielen, die alle mit Hilfe von speziellen Hypertexteditoren erstellt werden müssen). Mit dem Einzug von Multimedia-Applikationen in die Welt der Computersysteme erweiterten sich Hypertext- zu Hypermediadokumenten, wobei letztere nicht nur Verzweigungen in andere Textdateien, sondern auch in Bild, Ton oder Videodateien beinhalten.

World-Wide-Web ist das flexibelste Instrument für das Internet, da es aufgrund seines Aufbaues je nach Bedarf auch andere Internet-Dienste beinhalten kann.