USB Universal Serial Bus

USB steht für "Universal Serial Bus" (Universeller Serieller Bus) und ist ein Industrie-Standard, um periphere Geräte an den Computer anzuschließen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Schnittstellen hat USB eine sehr gute Performance und bietet zudem den großen Vorteil, dass Peripheriegeräte während des Betriebes des Computers ein- und ausgesteckt werden können. Man spricht hier von "hot-plug" und "hot-unplug". Ein weiterer Vorteil ist, dass 5-Volt Versorgungsspannung auf dem Bus liegen ("bus power"). Viele USB-Geräte kommen daher ohne separate Stromversorgung aus. Man hat nur noch ein Kabel, das USB-Kabel.

USB wurde von einer Gruppe von Computer- und Telekommunikations-Unternehmen entwickelt und 1995 in der Version 1.0 eingeführt. Zu den Unternehmen gehörten Compac, DEC, IBM, Intel, Microsoft, NEC und NorTel (Northern Telecom). Heute ist USB ein Marktstandard und nahezu jeder Computer wird mit zwei USB-Schnittstellen in Ergänzung zur parallelen und seriellen Schnittstelle ausgeliefert. Peripheriegeräte wie Mäuse, Tastaturen, Modems, Lautsprecher, Card-Reader, Drucker, Scanner usw. sind in großer Auswahl mit USB-Schnittstelle verfügbar.

In der USB-Version 1.1, die zur Zeit noch primär Anwendung findet, unterstützt USB Übertragungsgeschindigkeiten von 1.5 MBit/s und 12 MBit/s. Damit ist USB deutlich langsamer als die Alternative Firewire (IEEE-1394a, Sony i.Link), die ebenfalls die "hot-plug"- und die "bus power"-Möglichkeit bietet.

Folgestandard von USB 1.1 ist USB 2.0. Mit 480 MBit/s wird IEEE-1394a (Firewire 1) übertroffen. Die anderen Eigenschaften entsprechen denen von USB 1.1.. An der Entwicklung von USB 2.0 waren Compaq, Hewlett Packard, Intel, Lucent, Microsoft, Nec und Phillips beteiligt.

Eigenschaften USB 1.1.

Eigenschaften USB 2.0

Theorie

Die USB-Architektur besteht aus einem USB-Host und den daran angeschlossenen Geräten und USB-Hubs. Ein USB-Host besteht aus eine Hostcontroller, einem Root Hub, der Systemsoftware und Gerätetreibern. In einem USB-Baum darf es immer nur einen Hostcontroller geben. Als Root Hub werden die USB-Anschlüsse am PC bezeichnet. Daten, die vom Host weg zu den Geräten fließen nennt man "downstream". Die Richtung des Datenflussen von den Geräten zum Host bezeichnet man als "upstream". Es gibt vier Datenübertragungsarten: Control-Transfer, Bulk-Transfer, Interrupt-Transfer und Isochronous-Transfer.

Hubs

Ein USB-Hub ist ein Gerät, das 4 bzw. 7 weitere USB-Geräte (Mäuse, Keyboards, Drucker, Scanner usw.) über ein einziges Kabel mit dem Computer verbinden kann. Durch den kombinierten Einsatz mehrerer Hubs (Kaskadierung) ist es möglich, bis zu 127 Geräte (inklusive Hubs) an den PC anzuschließen. Dabei sorgt der USB Hub sowohl für eine Verstärkung des Signals (Repeater), als auch für die Weiterleitung der Daten.

Es gibt Hubs mit eigener Stromversorgung über Steckernetzteil ("self powered") und Hubs mit Stromversorgung über den USB-Bus ("bus powered"). Die Steckernetzteile von "self powered"-Hubs sollten je Port 500mA zur Verfügung stellen können. Ein 4er-Hub muß also mindestens ein 2A-Netzteil (2000mA) haben, ein 7er-HUB mindestens 3.5A

Links

 

  • Allgemein
  • www.usb.org Kennzeichnung eines externen Links
  • www.apple.com/usb Kennzeichnung eines externen Links
  • www.microsoft.com/hwdev/usb Kennzeichnung eines externen Links
  • developer.intel.com/technology/usb/over.htm Kennzeichnung eines externen Links
  • www.usbstuff.com Kennzeichnung eines externen Links
  • www.jungo com Kennzeichnung eines externen Links
  • www.usbnews com Kennzeichnung eines externen Links
  • www.usb-messtechnik de Kennzeichnung eines externen Links
  • www.usb-audio.de Kennzeichnung eines externen Links
  • Linux/Unix
  • www.linux-usb.org Kennzeichnung eines externen Links
  • Spezifikationen

    USB-2 Spezifikationen Kennzeichnung eines externen Links (download)
    USB-1.1 Spezifikationen
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