SCANNER
(engl.scan=abtasten)
Scanner benötigt man zum Eingeben von Bilder in einen Rechner.
Er gehört zu den brauchbarsten Computer - Zusatzgeräten. Zu einem Scanner
benötigt man stets die nötige Software, um das gescannte Bild an die richtige
Stelle zu bringen, und nachbearbeiten zu können.
OCR (Optical Character Recognition) nimmt viel Schreiberei ab.
So ein Gerät kann aber meist nur bestimmte Schriftvorlagen lesen. Es gibt einen
großen Unterschied zwischen amerikanischen und europäischen Scanprogrammen,
z.B. macht der Scanner aus einem ü ein großes U. Solche Fehler lassen sich
aber mit Leichtigkeit korrigieren. Es gibt Softwarelösungen für OCR, die aus
einer als Bildpunkte erfaßten Textvorlage auch ohne Verwendung eines OCR -
Scanner die richtige Textinformation herauskristallisieren. Diese Programme
(z.B. Read-it) sind zwar langsamer, aber man kann dem Programm sagen, welcher
Buchstabe welchen Punktmuster entspricht. Bei einem Flatbedscanner
(Flachbettscanner) kann man wie bei einem Foto - Kopierer einzelne Bilder oder Bücher
darauf legen, und in einer beliebigen Winkellage einlesen. Dies erspart viel
Arbeitszeit und Arbeit. Im Gegensatz zu einem Sheetfeedscanner
(Rollenscanner) hat man bessere Kontrolle über den einzuscannenden Bereich. Bei
einem Rollenscanner leidet nicht nur die Bildqualität sondern man muß die
Vorlage auch in einem rechten Winkel einscannen.
Farbe und Intensität des Bildes werden Punktweise, durch Lichtempfindliche
Zellen, die über das Bild geschoben werden, gespeichert. Die Auflösung eines
Scanners nennt man Granularität. Sie wird durch die Anzahl der
abgetasteten Punkte pro Zentimeter bestimmt. Durch den großen Speicherbedarf
eines eingescanntes Bildes verwendet man zur Datenkompression Algorithmen,
die Farbdatein um den Faktor zwei bis drei kompremieren.
Die physikalische Auflösung eines Scanners in ppi (pixel per
inch) gibt an, wieviel Bildpunkte in der Länge und Breite eingelesen werden können.
Die interpolierte Auflösung gibt an, wie hoch die Auflösung
ist, wenn das Scanprogramm durch Rundung zusätzlicher Bildpunkte zwischen den
eingelesen Bildpunkten berechnet. Das Arbeiten mit einer zu hohen interpolierten
Auflösung ist nicht sinnvoll, da bei Vergrößerung das Bild unschärfer wird.
Bei Farbbildern enthält jeder Bildpunkt drei Byte Farbinformationen. Der
Farbton ergibt sich aus einer additiven Mischung der Farben rot, grün und blau.
Bei der Farbwiedergabe eines eingescannten Bildes, kann man verschiedene Systeme
zur Beschreibung einzelner Farbtöne benützen. RGB (red, green,
blue) wird bei Monitor und Scanner benutzt, während MYC (Cyan,
Magenta, Yellow) bei Ausgabegeräten verwendet wird. Das additive Farbsystem RGB
nützt Kombinationen aus Rot, Grün, Blau um alle Töne des Farbspectrums zu
erhalten.
Durch dieses Verfahren kann der Scanner bis zu 16,8 Millionen Farben
erzeugen.