Der ISA-BUS

Als der 80286-Prozessor auf den Markt kam und IBM den AT-Rechner einführte, waren die Grenzen des PC-Busses schnell erreicht. Der neue Prozessor konnte 16 Bit gleichzeitig übertragen, der Standard-PC-BUS jedoch nur 8 Bit. Deshalb wurde von IBM schnell ein neuer Erweiterungsbus entwickelt, der die 16-Bit-Verarbeitung beherrschen konnte. Es entstand der ISA-BUS (Industry Standard Architecture).

Der 16-Bit-ISA-BUS war eigentlich auch schnell entwickelt, da dem PC-Bus einfach eine zusätzliche Steckleiste verpasst wurde, die zusätzlich 8 - Datenleitungen und 4 Adressleitungen bot. Der ISA-BUS wurde damit zum vollständigen 16-Bit-BUS.
Damit aber behilft der ISA-BUS eine Abwärtskompatibilität zum PC-BUS, vergleichbar mit dem Prozessor im Rechner selbst. Im ISA-BUS können somit sowohl 8 Bit als auch 16 Bit Steckkarten verwendet werden. Allerdings macht es nur bei einfachen Steckkarten Sinn, eine 8-Bit-Karte zu wählen (z. B. für parallele oder serielle Übertragung über die Schnittstellen).

 

Probleme:

Eines der größten Probleme, ist die Tatsache, dass die Taktfrequenz für den ISA-BUS in Rechnern, die mit einem Prozessor arbeiten, der höher als 8 MHz. getaktet ist, mit einem eigenen Taktgeber auf 8 MHz. gehalten werden muss. Damit ist natürlich ein weiterer Geschwindigkeitsverlust gegeben. Allerdings gibt es mittlerweile ISA-Karten, die auch höhere Taktfrequenzen vertragen, aber die 8 MHz. auf dem externen Bus haben sich bis zum 80486-Rechner hin zur Norm entwickelt.

Natürlich könnte man behaupten, dass auch der ISA-BUS nun bereits veraltet ist, was man auch zu Recht behaupten kann. Heutige Mainboards weisen immer weniger ISA-Slots auf, einige benutzen ausschließlich nur noch den PCI-Slot.

 

ISA-Slot 16 Bit:

ISA-Steckkarte: