PC-Card-Schnittstelle

 

Die PC-Card-Schnittstelie ist ein Standard für scheckkartengrosse Steckkarten, der von der Personal Computer Memory Card Interface Association (PCMCIA) im September 1990 definiert wurde.  Erste Produkte nach diesem Standard waren reine Speicherkarten.  Nach und nach wurde der Standard erweiterte so dass auch andere Hardware nach dem PC-Card Standard entwickelt und eingesetzt werden konnte, zum Beispiel Schnittstellenkarten, Modems, LAN-Adapter.  Die PC-Cards haben eine einheitliche Fläche von 85,6 mm x 54 mm und besitzen eine zweireihige Buchsenleiste mit 68 Anschlüssen, und je nach Typ unterschiedliche Kartendicken: Typ 1, 3,3 mm, meist für Speicherkarten; Typ 11, 5 mm, für 1/0-Karten und Typ 111, 10,5 mm, z.B. für Festplatten.  Eine Typ lli Karte passt meist in zwei übereinander liegende Typ 11 Slots.  Die neueste Weiterentwicklung des PCCard Standards heisst CardBus und beinhaltet Erweiterungen hinsichtlich geringerem Stromverbrauch, verbesserte Kompatibilität und höhere Performance.  Die Spezifikation des CardBus beschreibt einen PCI-ähnlichen busmasterfähigen 32 bit Bus zum Rechner mit 33 MHz Takt und maximal 132 MByte/s Datentransferrate.  Dadurch bringt der CardBus die Leistungseigenschaften des PCI-Bus auf scheckkarten. grosse Peripherie, und für Notebooks kann durch diesen modernen Bus anspruchsvolle Hardware mit hoher 1/0-Leistung angeboten werden (z.B. Fast Ethernet).  Der PC-Card Standard ist äbwärtskompatibei zum PCMCIA-Standard, d.h. alte PCMCIA-Karten funktionieren im neuen CardBus-Slot, neue PC-Card- Karten in alten PCMCIA-Slots werden nicht unterstützt.

Einsatzgebiete der PC-Cards sind vor allem bei Notebook- und Laptop-Rechnern zu finden.  Da diese Rechnerarten in der Regel nur eine beschränkte Anzahl an externen Schnittstellen und gewöhnlich keine internen Steckplätze für Erweiterungskarten besitzen, bieten PC-CardSteckplätze eine einfache und vielseitige Erweiterbarkeit.